Bettina von Oertzen • 1. März 2022

Pünktlichkeit ist eine Frage von Respekt

Respekt und Rücksichtnahme gilt auch bei der Pünktlichkeit


Pünktlichkeit hat mit Respekt zu tun. Man sollte seine Mitmenschen so wichtig nehmen, dass man sich bemüht, pünktlich zur verabredeten Zeit zu erscheinen.

 

Man richtet seinen Zeitplan also so ein, dass man pünktlich ankommt, weil man auch auf den Zeitplan der anderen Rücksicht nimmt.


Dazu gehört natürlich Disziplin.


Pünktlichkeit wird in unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich definiert. In südlichen Ländern wird alles etwas großzügiger ausgelegt.

Hierzulande spricht man von der akademischen Viertelstunde. Bis 15 Minuten Verspätung gilt noch als pünktlich. Länger sollte man allerdings niemanden warten lassen.


Aber nicht nur Zuspätkommen ist schlechtes Benehmen, man sollte auch nicht zu früh kommen. Das ist genauso unhöflich.


Ich habe eine gute alte Freundin, die prinzipiell zu früh erscheint. Inzwischen kenne ich das und stelle mich darauf ein. Wenn ich sie mit anderen Gästen zu einem Abendessen erwarte, halte ich für sie immer eine kleine Aufgabe zur Zeitüberbrückung bereit.

Dann kann sie Sahne schlagen oder Parmesan reiben, während ich in Ruhe nochmals den Braten übergieße!

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Füllwörter, Phrasen, Floskeln, Worthülsen Mit großem Interesse beobachte ich die Entwicklung der deutschen Umgangssprache. Es ist faszinierend, wie plötzlich neue Füllwörter erscheinen, die nach kürzester Zeit in aller Munde sind. Zuerst benutzen sie nur wenige. Häufig sind sie zu Anfang auf bestimmte Alters- oder Berufsgruppen begrenzt. Ehe man es sich versieht, hört man sie dann bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit, zum Teil gleich mehrmals im selben Satz. Diese Mode-Floskeln werden nicht bewusst, sondern völlig gedankenlos willkürlich in die Sätze eingefügt. Sie rutschen einfach so in die gesprochene Sprache. Die neueste Erscheinung ist der Gebrauch von „tatsächlich“. Das Erfreuliche daran ist, dass es sinngemäß meistens passt. Anders ist es bei „genau“. Häufig ist hier nämlich das Gegenteil der Fall. Bei „keine Ahnung“ passt es schon eher, aber dafür fehlt dann oft der logische Zusammenhang. Ich sag mal, es geht auch ohne!
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