Bettina von Oertzen • 14. August 2020

Handschriftliches

Heutzutage schreibt kaum mehr jemand einen Brief von Hand.

Alles wird per Email, WhatsApp, Twitter & Co erledigt. Die Tastatur ist ohnehin immer in der Nähe.
Außerdem weiß man, dass die Botschaft ankommt. Andernfalls wird man ja postwendend informiert. Es kann höchstens passieren, dass eine Email im Spam-Ordner des Empfängers landet, aber das ist dann eben Pech. 

Man hält sich auch nicht lange mit Schnörkeln auf, sondern kommt gleich zum Punkt. Das geht schnell und ist sehr praktisch. Diese Art der Kommunikation passt so richtig in unsere schnelllebige Zeit und zu den oberflächlicher gewordenen zwischenmenschlichen Beziehungen.

Es gibt aber einige Lebensbereiche, bei denen andere Regeln gelten.
Sehr private Briefe sollten auch heute noch von Hand geschrieben und mit der normalen Post verschickt werden. Beileidsschreiben gehören zu dieser Kategorie, Genesungs- oder Glückwünsche an ältere Menschen ebenfalls.
 
In diesem Fall sollte man sich die Mühe machen, seinen Füller rauszuholen und einige Zeilen handschriftlich zu Papier zu bringen.

Aber nicht jeder hat seine ordentliche Schreibschrift in das digitale Zeitalter gerettet. Es fehlt die Übung. 

Da könnte dann ein anderes modernes Phänomen zum Einsatz kommen: Outsourcing. 
Es gibt Dienstleister, bei denen man sogar handschriftliche Liebesbriefe in Auftrag geben kann! 

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